Am vergangenen Sonntag stellten sich Arne Bünger, Steffen Freimann, Aitmyrza Turapov und Kai Markus der wohl bedeutendsten Prüfung im Werdegang eines Judoka: der Prüfung zum 1. Dan.

Neben der Nage-no-kata mussten die vier alle 40 Würfe der Gokyo aus verschiedensten Situationen beherrschen, dazu eine Reihe von Kombinationen, Finten und Konter. Dieses umfangreiche Pensum war aber noch nicht alles – im Boden war gefordert, diverse Haltegriffe, Würge- und Hebeltechniken ebenfalls aus mehreren Situationen demonstrieren zu können. Die Prüfung fand unter den erfahrenen Augen der Prüfungskommission Helmut Behnke (7. Dan), Sigrid Happ (7. Dan) und Helena Kiesiläinen-Behnke (6. Dan) statt.

In mehreren Stunden bewältigten die vier langjährigen BSV-Judoka diese Mammutaufgabe ohne größere Probleme. Daher konnten sie im Anschluss freudestrahlend ihre Graduierungsurkunde in den Händen halten und sich über die Berechtigung freuen, endlich den schwarzen Gürtel zu tragen.

Doch der BSV darf sich noch mehr freuen, denn Michel Wohlers und Manuel Sonne meisterten die Prüfung zum 3. Dan mit Bravour. Hierzu standen neben der Demonstration der umfangreichen Stand- und Bodentechniken unterschiedliche Handlungsketten im Boden im Vordergrund. Außerdem wurden die beiden von der Prüfungskommission zur Theorie von Jigoro Kanos Konzept von Kuzushi (Gleichgewichtsbruch) und Tsukuri (Wurfeingang) sowie zu den Prinzipien des Umdrehens im Bodenkampf auf Herz und Nieren geprüft – mit Erfolg!

Tausend Dank gehen an die Trainerinnen und Trainer der BSV-Judoabteilung, die in letzter Zeit fast jeden Tag den Platz auf der Matte für die Dan-Vorbereitung zur Verfügung gestellt sowie den ein oder anderen hilfreichen Tipp eingeworfen hatten. So konnten sich alle sechs Judoka enorm weiterentwickeln und sind jetzt Vorbilder für kommende Dan-Träger im Verein.